Rohstoffe befinden sind in einem „Bullenmarkt“, aber ohne Risiko keine Chance. Ganz allgemein betrachtet sind Rohstoffe Hilfsmittel, die der Mensch zum Wirtschaften braucht.
Der Markt der Commodities, wie man im Englischen auch sagt, ist extrem vielschichtig. Neben den allgemein bekannten Metallen gibt es auch so genannte Soft-Commodities, also die Agrarprodukte.

Dazu kommen dann noch jede Menge Spezialrohstoffe , wie etwa Rhodium oder die Seltene Erden, die man zur Gruppe der seltenen Metalle zählt. Auch der Begriff Edelmetalle hat sich, nicht zuletzt durch die Preisentwicklung von Gold und Silber in den letzten 10 Jahren, sehr stark in den Mittelpunkt des Interesses von Anlegern gesetzt.

Aber auch andere, nicht so wie Gold und Silber im Rampenlicht stehende Rohstoffe, wie etwa die Industriemetalle kommen auf erstaunliche Zuwächse. Blei z. B. schafft es in den letzten Jahren auf ein Plus von circa 300 Prozent, Zinn sogar auf einen Wertzuwachs von rund 600 Prozent.
Dass viele Rohstoffe so gut abschneiden hat einen Grund, oder sagen wir besser mehrere Gründe. Einer ist die wachsende Nachfrage nach Rohstoffen aus den Emerging Markets. Hier spielt vor allem China eine wichtige Rolle, aber auch Länder wie Indien, Peru oder Vietnam. Gestatten wir uns an dieser Stelle einen „kleinen Exkurs“:

Am 31. Oktober 2011 wurde Geschichte geschrieben; der Siebenmilliardste Erdenbürger erblickte das Licht der Welt. Auch wenn es sich bei diesem Datum wohl eher um eine symbolische Zahl Handeln dürfte, ist das Wachstum der Menschheit beeindruckend. Erst vor 12 Jahren wurde die Marke von sechs Milliarden geknackt. Und in den nächsten 40 Jahren wird die Weltbevölkerung voraussichtlich um ein weiteres Drittel auf neun Milliarden Menschen zunehmen, so das World Economic Forum.

Eine Herausforderung also in jeder Hinsicht, vor allem auch im Bereich der Nahrungsmittel (Agrarrohstoffe).
Kommen wir zurück auf die Rolle, die z. B. China spielt. Wie ein ausgetrockneter Schwamm saugt die Volksrepublik die Rohstoffe dieser Welt auf. Kein Wunder, denn neben des Bevölkerungszuwachses , gibt es dort zahllose Baustellen. Ganze Städte werden auf Reißbrettern entworfen und dann in wenigen Jahren hochgezogen. Und genau hier werden viele Rohstoffe benötigt. Hinzu kommt die Nachfrage aus der chinesischen Industrie. Egal ob Textilien, Autos, Waschmaschinen, ohne Rohstoffe zum Aufbau der Infrastruktur und zur Produktion der Güter läuft hier gar nichts.

Der Rohstoffboom lässt sich also mit handfesten Fakten untermauern. Auf keinen Fall ist er das Ergebnis reiner Spekulationen, wie manche meinen. Natürlich wissen wir, dass auch der Spekulation eine gewisse Rolle zukommt. Sehr genau schauen wir deshalb auch auf den Bereich der Agrarrohstoffe. Allzu leicht und oft, wird hier gegen die ethische und moralische Verantwortung einer nachhaltigen Investition verstoßen.
Erkennen Sie deshalb die Chancen und Risiken, die stets mit Rohstoffinvestments verbunden sind. Die Grenzen zwischen reiner Spekulation, und sinnvollem nachhaltigen Investieren sind oft fließend und für den „Laien“ nur schwer erkennbar.

Fazit

Wir verzichten deshalb auf eine umfassende Darstellung aller Rohstoffe und Rohstoffgruppen und setzen Schwerpunkte. Im Focus der alltäglichen Berichterstattung steht der eingangs erwähnte Edelmetallmarkt. Neben der starken Nachfrage nach Gold, Silber u.a. aus dem Schmuckgewerbe und der Industrie haben auch die Anleger ein durchaus berechtigtes Interesse bekommen. Flucht in Werthaltigkeit aus Angst vor Geldentwertung und Vermögensvernichtung. Wie sinnvoll? Welche Möglichkeiten und welche Risiken bestehen?

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